Honigtot von Hanni Münzer

GEWIDMET DEN MUTIGEN FRAUEN DES WIDERSTANDS IM ZWEITEN WELTKRIEG. SIE SIND HELDINNEN.

Wie weit geht eine Mutter, um ihre Kinder zu retten? Wie weit geht eine Tochter, um ihren Vater zu rächen? Wie kann eine tiefe, alles verzehrende Liebe die Generationen überdauern und alte Wunden heilen?
Als sich die junge Felicity auf die Suche nach ihrer Mutter macht, stößt sie dabei auf ein quälendes Geheimnis ihrer Familiengeschichte. Ihre Nachforschungen führen sie zurück in das dunkelste Kapitel unserer Vergangenheit und zum dramatischen Schicksal ihrer Urgroßmutter Elisabeth und deren Tochter Deborah. Ein Netz aus Liebe, Schuld und Sühne umfing beide Frauen und warf über Generationen einen Schatten auf Felicitys eigenes Leben.

Honigtot von Hanni Münzer aus dem Piper Verlag ist für mich eine der großen Überraschungen.

Als Felicity aufbrechen wollte um für eine Hilfsorganisation im Ausland zu arbeiten, verschwindet ihre Mutter. Statt ihrem eigentlichen Plan nachzugehen, sucht Felicity die Vermisste. Letztendlich findet die Tochter ihre Mutter in Rom, wo sich ihr eine unbekannte Familiengeschichte offenbart.

Dank Honigtot dürfen wir diese Familiengeschichte nacherleben. Die Geschichte einer Familie mit jüdichem Vater und deutscher Mutter in der Nazizeit. Durch Hanni Münzers Sprachgewalt fühlt man sich den Charakteren direkt verbunden, und empfindet jede Situation der Geschichte nach. Es ist ein bedrückender, fesselnder aber vorallem faszinierender Roman. Das einzige Manko für mich war, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, dass nicht alle historischen Ereignisse im Tiefgang recherchiert wurden.

Die Charaktere in Honigtot sind alle einzigartig. Schon nach den ersten Seiten hat man das Gefühl, sie wirklich zu kennen. Jedoch hat es mir Marlene am meisten angetan. Sie ist die Freundin der Tochter Deborah. Marlene ist ein faszinierender Charakter; stark, mutig, witzig, aber auch fürsorglich.

Als kleiner Tipp für jeden, dem der Roman ebenfalls so gut gefallen hat:


Honigtot war ein beeindruckender Roman, welcher sowohl als Historischer Roman, Liebesroman, oder Krimi gehandelt werden kann. Trotz der meiner Meinung nach zum Teil unzureichend recherchierten Ereignisse, ist Honigtot absolut lesenswert!

Die Fortsetzung „Marlene“, welche am 1. September erscheint, habe ich bereits bestellt.

Sterne: 4.5/5


Informationen zum Buch:

Verlag:        Piper Taschenbuch

Seiten:         480

Erchienen:  13. April 2015

 

 

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