Wie ihr wisst bin ich ein riesen Fan von Ellen Dunne und ihrer Krimi-Reihe rund um Patsy Logan. Danke fürs Lesen derRezension – Schwarze Seele von Ellen Dunne .
Die Rezension zum ersten Teil findet ihr hier. Nun kam der zweite Teil der Reihe raus, und natürlich wollte ich wissen, wie es weitergeht. Ellen und ihr Verlag waren so lieb mir eine Ausgabe zur Verfügung zu stellen.
Der Klappentext:
Ein ertrunkener Ire wird aus dem Schwabinger Bach im Englischen Garten gefischt. Spuren gibt es keine, Motive dafür umso mehr. Keine gute Ausgangslage für Patsy Logan, deutsch-irische Kommissarin bei der Münchner Mordkommission. Mehr als je zuvor ist ihr Instinkt gefragt – doch ausgerechnet der scheint sie plötzlich im Stich zu lassen.
Patsy Logan ist im seelischen Tief: ihr Kinderwunsch will sich nicht erfüllen, die Hormonbehandlungen setzen ihr zu. Da kommt ihr der Fall um einen toten Iren gerade recht: Donal McFadden, ein Mann mit Charme und vielen Feinden, war in München, um seine Exfrau Fiona zurückzugewinnen, wenn nötig mit Gewalt. Doch ob er aus Versehen im Wasser gelandet ist oder jemand nachgeholfen hat, lässt sich nicht sagen. Gründe, ihn loszuwerden, hatten jedenfalls viele – Gelegenheit auch. Und Patsys Theorien führen eine nach der anderen in die Sackgasse. Erst ein zweiter Todesfall scheint einen entscheidenden Hinweis zu liefern. Ungünstig nur, dass Patsys Krise sich ausgerechnet jetzt wieder in den Vordergrund drängt …
Meine Meinung:
Ich bin ganz ehrlich mit – Dieser Fall ist emotionaler als der des ersten Teils, jedoch war die gesamte Geschichte weniger überraschend und dadurch weniger mitreißend. Patsy hatte viele private „Probleme“, die sich durch den Krimi gezogen haben, und zum Teil haben auch die privaten Verhältnisse der anderen Figuren die Entwicklung des Krimis überschattet.
Ellen’s Schreibstil machte es aber mehr als angenehm diesen Fall mitzuverfolgen. Sie hat die Gabe uns mit auf die emotionale Reise der Figuren zu nehmen, wir verstehen die Hintergründe deren Handels und können uns somit auf die Reise einlassen, ohne uns zu zwingen sich in alle Personen hineinzuversetzen.
Besonders überraschend war die Wandlung der Geschichte. Im Verlaufe der ersten Seiten hatte ich mich auf einen Täter eingestellt, wurde aber immer wieder schockiert überrascht, dass es doch nicht er ist, und auch nicht der andere.
Wer also auf der Suche nach einem soliden Krimi zum Abschalten nach der Arbeit ist, sollte hier zugreifen.
Mein Tipp: Startet mit dem ersten Teil, Harte Landung. Lernt die Protagonistin kennen, genießt Ellen’s Schreibstil und freut ich danach auf den zweiten Teil.
Bibliographie:
Seiten: 379
Verlag: Insel Verlag