Hallo zusammen,
dieser Roman hütete bei mir für sehr lange Zeit das Bücherregal, bis ich nun doch endlich dazu griff. Und ich musste mich tatsächlich fragen, wieso ich ihn nicht früher gelesen habe. Danke an den Random House Verlag für das Rezensionsexemplar.
So, worum geht es nun eigentlich?
Klappentext
Manche Verluste wiegen so schwer, dass sie nicht wiedergutzumachen sind. So geht es June Elbus, als ihr Onkel Finn stirbt, der Mensch, mit dem sie sich blind verstand, der ihr alles bedeutete. Doch mit ihrer Trauer ist sie nicht allein. Schon bald nach der Beerdigung stellt June fest, dass sie sich die Erinnerung an Finn teilen muss – mit jemandem, der sie mit einer schmerzhaften Wahrheit konfrontiert. Der sie aber auch lehrt, dass gegen die Bitternisse des Lebens ein Kraut gewachsen ist: Freundschaft und Mitgefühl.
Meine Meinung
„Sag den Wölfen ich bin zu hause“ ist ein wunderbar liebevoller und berührender Roman über eine Familie, den Verlust eines Mitgliedes, und die geheimnisvolle Freundschaft zwischen Nichte und Onkel.
June steckt inmitten den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Ihr Onkel, war bis zu seinem Tod, Junes Safe Space. Sie fühlte sich sicher , akzeptiert und frei mit ihm. Das alles änderte sich adhoc von dem einen auf den anderen Tag, und sie fühlte sich allein in ihrer neuen Welt als Erwachsene.
Und auf einmal war da Toby. Der Partner ihres Onkels trat nun in ihr Leben. Er führte sie ein in sein Leben mit ihrem Onkel, und verhalf ihr zu innerer Stärke.
Brunt beschreibt auf einfühlsame Weise , wie eine Familie mit Trauer umgeht, und wie sich June durch ihre Gefühle leiten lässt.
Sie nimmt uns auf in die Mitte der Gefühle, und lässt uns nicht mehr heraus aus diesen Erlebnissen.
Letztendlich lernen wir, dass wir manchmal Menschen missen müssen, um uns selbst und neue Bindungen zu finden.
Und insgesamt?
Es ist kein gewöhnlicher Coming-Of-Age Roman.
Lest diese Geschichte über June, ihre Familie und den Tod, und lasst euch einnehmen von der poetischen Familienerzählung.
Bibliographie:
Seiten: 448
Verlag: Eisele Verlag