Rezension – Sofia Trägt Immer Schwarz von Paolo Cognetti

Rezension - Sofia Trägt Immer Schwarz von Paolo Cognetti

„Sofia trägt immer schwarz“ begleitete mich Ende des Jahres mit in den Urlaub. Auf den ersten Blick wirkte es nicht so als wäre es die richtige Wahl für entspannte Tage am Pool. Der Eindruck änderte sich aber schneller als gedacht, und ich hätte nicht glücklicher über dieses Rezensionsexemplar sein können. An dieser Stelle – Danke an den Penguin Verlag. Rezension – Sofia Trägt Immer Schwarz von Paolo Cognetti von thelastpage.de

Klappentext:

Liebe, Sehnsucht und die Suche nach dem Glück: ein eindrücklicher Roman über die großen Fragen unseres Lebens

Sofia wäre so gern glücklich und trägt doch immer Schwarz. Schon als Kind fühlt sich das Mädchen mit den ungleichen Augen wie ein »Luftballon hinter Gittern«. Mit sechzehn Jahren hat sie von den Streitereien zwischen Mutter und Vater endlich genug. Sie verlässt ihr Elternhaus und zieht allein nach Mailand, um Schauspielerin zu werden. Doch auch hier findet sie kein Glück – erneut flieht sie, nach Rom und dann weiter nach New York. Sofia verliebt sich, taucht ein in das Leben anderer und verflüchtigt sich sofort wieder wie Gas. Was ihr bleibt, ist nichts als die Hoffnung, anderswo endlich zur Ruhe zu kommen.

»Sofia trägt immer Schwarz« ist ein eindringlicher Roman über die Rastlosigkeit unserer Zeit – erneut beweist Paolo Cognetti ein feines Gespür für die großen Fragen unseres Lebens.

Meine Meinung zu „Sophia trägt immer Schwarz“

Mit jedem weiteren Jahr wird Sophia rastloser und sprunghafter. Immer auf der Suche nach dem großen Ganzen im Leben, und gefühlt ohne Erfolg aber mit viel Zwang.Ihre Gefühlslage wird von Cognetti im kleinsten Detail gezeichnet. Wir fühlen und erleben ihre Sehnsüchte ab der ersten Sekunde. Und das ist genau der Grund, weshalb ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich wollte wissen, wie sie sich weiter entwickelt. Wie sich ihre Reise gestaltet, und ob wir gemeinsam mit ihr ankommen. 

Cognetti entwickelt in diesem Roman einen für sich komplett neuen Sil. Anders als in seinem Werk „Acht Berge“ finden wir auf den 256 Seiten keine ruhigen Landschaftsbeschreibungen, in denen wir uns verlieren können. Cognetti fragmentiert Sophias Lebensgeschichte, indem er diese aus 10 verschiedenen Sichtweisen in Form von einzelnen Kurzgeschichten skizziert. Für einige ist dieser Stil vermutlich abschreckend.

Meiner Meinung nach ist es Cognetti dadurch gelungen, die Gefühlslage zu intensiveren, indem wir das Umfeld und die dahinterliegenden Motivationen noch besser verstehen. Durch diese Skizzen entsteht ein Bild von Sophia, welches ein verlorenes Mädchen und spätere eine verlorene Frau in der Welt von Hoffnungen, Möglichkeiten und Einschränkungen darstellt.

Und insgesamt?

Ein absolutes Must-Read für alle, die auf ungewöhnliche Schreibstile aus sind und neue Dimensionen kennenlernen möchten.

Bibliographie: 

Verlag: Penguin 

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